Liebe Freunde, liebe Spender/innen, liebe Unterstützer/innen,

wir möchten Euch auf diesem Weg über die aktuelle Situation unserer Arbeit informieren. Wie wir im letzten Infobrief berichteten, war ab dem 27.03.2020 eine Reise nach Uganda geplant. Das Ziel war der Weiterbau des Kinderheims.

Aufgrund der gegenwärtigen COVID-19-Pandemie wurde unser Flug abgesagt und wir mussten unser Vorhaben verschieben. Wir hoffen, dass wir im Herbst diesen Jahres nach Uganda reisen können, um den Bau fortzusetzen.

Die Situation in Uganda hat sich leider sehr verschlechtert. Auch wenn es zunächst keine Infektionen gab und bereits Anfang März eine Quarantäne-Auflage für Einreisende aus Risikogebieten, auch Deutschland, umgesetzt wurde. Nachdem es auch in Uganda COVID-19-Infizierte gibt, herrscht nun ein allgemeines Ausgangsverbot. Das ist ein großes Problem, da die Menschen dort „von der Hand in den Mund“ leben und ihr Einkommen nicht mehr gesichert ist, wenn sie ihr Haus nicht verlassen dürfen, um zu arbeiten. Das Ausgangsverbot wird von der Regierung bei Nichteinhaltung mit körperlicher Gewalt durchgesetzt. So nehmen auch Diebstähle und Gewalt zu, da die Menschen anfangen zu hungern.

Aufgrund der Bestimmungen, was die Einhaltung von Sicherheitsabständen betrifft, mussten wir einige Kinder aus unserem Kinderheim vorübergehend zu ihren Verwandten schicken, sofern es noch Verwandte gibt. Wir berichteten ja, dass die Räumlichkeiten, die wir jetzt noch mieten, leider beengt sind. Nun befinden sich die Kinder, die wir ohnehin schon bei ihren Verwandten unterstützen sowie die Kinder, die aktuell zu Verwandten gebracht wurden, in einer äußerst schwierigen Situation. Die Menschen können ihrer Arbeit nicht nachgehen und wenn ihre Felder, auf denen sie etwas Landwirtschaft haben, außerhalb und nicht direkt hinter ihrem Haus liegen, können sie nicht einmal etwas anbauen. Dies zieht natürlich größere Probleme nach sich, denn wo nichts angebaut wurde, kann auch nichts geerntet werden.

Mit Hilfe Eurer Spenden, die an den Verein gehen, versuchen wir diese Notsituation für unsere Kinder bestmöglich aufzufangen und eine Versorgung sicherzustellen. Dies ist eine große Herausforderung, da nun ein viel höherer Bedarf entsteht als vorgesehen. Wir möchten Euch informieren und auf dem Laufenden halten, da es uns wichtig ist transparent zu arbeiten.

Wenn Ihr Fragen habt, meldet Euch gern!

Liebe Grüße und bleibt gesund!

Jimmy Kitunzi
Vereinsvorsitzender