Am 22. Oktober war es dann wieder so weit. Der dritte Hilfseinsatz in diesem Jahr startete. Dieses Mal war es eine größere Helfer-Gruppe. Es waren insgesamt 28 Teilnehmer über einen Zeitraum von zwei bzw. drei Wochen dabei. Nach einigen Startschwierigkeiten kam die erste Gruppe einen Tag später als geplant, aber schließlich doch glücklich in Uganda an. Zur Gruppe zählten: Jimmy, Paul, Emil, Aleksei, Helena, Heinrich, Anna, Eduard, Karina, Rudi, Jessica, Lukas, Jonas, Emily, Dalia, Michelle, Nino, Leonie, Martin, Linda, Lea Michelle, Diana, Katharina und Sonja. Eine Woche später stießen dann Henrich, Daniel, Metin und Olga dazu.

Jede Reise ist individuell und besonders. Der Kinderheimbau, die Aktivitäten mit den Heimkindern sowie der Besuch der Familien im Dorf sind dabei feste Inhalte. Dennoch erhält jede Reise durch die unterschiedlichen Teilnehmer ihren eigenen Charakter. Wir erleben es als Bereicherung so viele verschiedene Menschen kennen zu lernen, die jedoch eines verbindet: der Wunsch bedürftigen Kindern zu helfen. Das ist sehr stark!

Es wurde auch dieses Mal viel mit den Kids gespielt, gemalt, Sport gemacht und gesungen. An einem der Sonntage wurde ein großes Fest organisiert. Dieses war für das gesamte Dorf ein echtes Highlight!

An zwei aufeinanderfolgenden Tagen besuchten wir die bedürftigen Familien in den umliegenden Dörfern und verteilten Lebensmittelpakete. Auch dieses Mal war es für uns sehr eindrucksvoll und die Not der Menschen berührte uns sehr. Wir haben vieles gesehen, was man sich hier in Deutschland nicht vorstellen kann. Beispielsweise die Häuser, in denen die Menschen leben. Die meisten haben keine Matratzen oder überhaupt Möbel. Ohne Strom. Manche ohne Fenster. In einem Haus trafen wir Kinder im Alter von ca. 5 bis 10 Jahren ganz allein an.

Auf der Baustelle wurde weiter fleißig und mit vollem Einsatz gearbeitet. Das Obergeschoss sowie die Dachkonstruktion werden aus Stahl gebaut, daher beinhalteten die Arbeiten viel schweres Tragen sowie Schweißarbeiten. Die Gerüste wurden ebenfalls selbst konstruiert, was eine Menge Zeit in Anspruch nahm und Zeitdruck verursachte.

Zum Ende der drei Wochen stand tatsächlich der gesamte Rohbau unseres Kinderheims. Ist das nicht großartig? Am letzten Tag fand ein Übergabegespräch mit dem ugandischen Bauleiter statt. So können die Arbeiten auch während unserer Abwesenheit weitergehen.